Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurden alle Vereine auf Anordnung der Besatzungsbehörden aufgelöst. Ende 1946 beantragten Moritz Frey, Otto
Scherer und Hugo Steil bei der Französischen Militärregierung die Genehmigung zur Abhaltung einer Gründungsversammlung. Am 9. Januar 1947
wurde dann dem Musikverein die vorläufige Genehmigung zur Ausübung seiner Tätigkeit erteilt.
Einige Tage später fand am 18. Januar 1947 im Rathaus die Gründungsversammlung statt. Den Vorsitz führte Stadtbürgermeister Ernst Wöllstein.
An dieser Gründungsversammlung nahmen laut Protokollbuch teil:
Auch die Herkunftsorte sind vermerkt: Bis auf Adolf Schmidt (Kirchberg-Denzen) und Emil Bast (Rödern) kamen alle anderen aus der Stadt Kirchberg.
Genehmigung der Französischen Militärregierung
Der Probenbetrieb wurde am 25. Januar im Sitzungssaal des Rathauses wieder aufgenommen. Das erste öffentliche Konzert mit Ball wurde am 7. April 1947 (Ostermontag) im Saale Weber durchgeführt. Mit 700 Besuchern wird im Protokollbuch von einem "Rekordbesuch" gesprochen. Ein Zeichen dafür, wie sich Kirchbergs Bürger nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren wieder auf das Wirken des Musikvereins freuten.